Was kann keine Maschine?
Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten – Bierbrauen ist im wahrsten Sinne des Wortes ein sinnvolles Handwerk. Und dieses Arbeiten mit allen Sinnesorganen ist es auch, worin das professionelle menschliche Handwerk niemals ersetzt werden kann. Egal ob bei der Begutachtung der Schaumbildung, der Analyse der entstandenen Duftnoten oder dem Verkosten des fertigen Produktes: Bierbrauen ist eine meisterhafte Kunst, die von keiner Maschine übernommen werden kann.
Allerdings wissen wir in Hirt, dass Stillstand Rückschritt und Neuerung Fortschritt bedeutet. Deshalb gehen wir stets mit dem Zeitgeist und streben immer weiter nach Innovationen. Und obwohl wir froh sind, mittlerweile auf modernste Maschinen und Technologien zurückgreifen zu können, wissen wir, dass es seit jeher in erster Linie unsere Brauer bzw. ihr besonderes Gespür für Geruch, Optik und Geschmack sind, was unser Hirter Bier zu dem macht, was es ist.
Für dieses besondere Handwerk bedarf es allerdings vielfältigen Arbeitsschritten, die sich durch Professionalität, Geschick sowie umfangreiches Wissen und Erfahrung auszeichnen. Das bestätigt auch unser Brauerei-Lehrling Martin Ruckhofer, der zu Beginn überrascht von der Vielfältigkeit und Komplexität des Bierbrauens war: „Dass es wirklich so umfangreich ist und dass man so viele Arbeitsschritte braucht – von der Gerste über die Malzanlieferung bis man das fertige, trinkbare Bier hat – das habe ich mir so nicht vorgestellt. Aber das macht es umso interessanter, dass man hier überall richtig arbeiten muss und dass man sich keine Fehler erlauben kann.“ Bei der Bierherstellung ist also von der Ernte der Rohstoffe bis zum Abfüllen des fertigen Getränks maximales Feingefühl und allerhöchste Konzentration gefordert. Denn jede noch so kleine Unachtsamkeit kann bereits gravierende Folgen für die Qualität und den Geschmack des Bieres nach sich ziehen.