Wie sich Regionen durch ihren Biergeschmack unterscheiden
„Ein Bier, bitte!“„Jedno pivo, prosím“ oder „Una birra per favore“ – Egal in welcher Sprache, egal in welchem Land, dieser Satz gehört wohl zum Standard-Repertoire von Reisenden. Welcher Bierstil dann tatsächlich auf dem Tisch der durstigen Gäste landet, hängt allerdings vom Land und durchaus auch von der Region ab. Wir gehen auf eine Entdeckungsreise durch die beliebtesten Biersorten in den verschiedenen Regionen der Welt und nehmen euch mit.
Unsere Reise beginnt zuhause, an den Biertischen Österreichs. So wird in den weitesten Teilen unseres Landes, aber auch in weiten Teilen Mitteleuropas (vor allem im Alpenraum), eine Biersorte beinahe schon als „Standardbier“ wahrgenommen: Das Märzen. Es ist vorrangig Albrecht V., dem Herzog von Bayern, zu verdanken, dass das Märzen in unseren Breitengraden so weit verbreitet ist, und auch der Name der Biersorte geht vor allem auf ihn zurück. Aufgrund der hohen Brandgefahr beim Brauen in den Sommermonaten war brauen untersagt, deshalb wurde im März des Jahres ein besonders haltbares Bier gebraut, um auch im nächsten Jahr versorgt zu sein. Dieses eben im März gebraute Bier heißt bis heute: Richtig. Märzenbier. Unser Hirter Märzen führt die lange Tradition dieser Biersorte weiter fort.
„Jedno pivo, prosím“ sollte man in Tschechien sagen, wenn man ein kühles Bier genießen möchte. Ohne Konkretisierung, welches Bier genau man möchte, wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Pils serviert. Das Pils hat seine Wurzel in der tschechischen, früher böhmischen, Stadt Pilsen. Der Siegeszug dieser „Spielart“ auch außerhalb Böhmens begann mit der Entwicklung geeigneter Kühltechnologie – wodurch Biere nach Pilsner Brauart sogar zu den in Deutschland am häufigsten produzierten und verkauften Bieren wurden. Der steigenden Beliebtheit dieses Bierstils auch hierzulande trägt Hirter mit seinem Privat Pils Rechnung.
Richtet man den Blick zu unseren deutschen Nachbarn nach Bayern, so fällt auf: 9 von 10 in Deutschland getrunkenen Weizenbieren werden im Freistaat konsumiert. Wird „Weizen“ zwar heute gewissermaßen synonym mit Bayern wahrgenommen, ist diese Biersorte auch in Österreich vor allem in den angrenzenden Bundesländern Salzburg und Oberösterreich auch aufgrund kultureller Ähnlichkeiten sehr beliebt. Der erfrischende, fruchtige Geschmack findet laufend neue Fans, was auch am Absatz des fruchtig-würzigen Hirter Weizen deutlich zu spüren ist.
Entfernt man sich von Kontinentaleuropa und wirft einen Blick auf die britischen Inseln, so fällt auf, dass zwar zunehmend uns bekannte mitteleuropäische Biersorten auf den dortigen Markt drängen, allerdings sind die vertrauten Klassiker doch andere: Das edelschwarze Porter, trat aus den britischen Häfen in den frühen Zeiten seinen Siegeszug an – das schwarze mit der goldenen Seele ist heute über den britischen und irischen Markt hinaus beliebt, und auch in Hirt wird mit dem Imperial Porter ein Bier in guter britischer Tradition, durch nachhaltige Inhaltsstoffe aus der Kärntner Natur angereichert, hergestellt.
Wir können an dieser Stelle nicht auf Großbritannien verweisen, ohne noch eine Biersorte zu erwähnen. Ale gilt für die Briten quasi als Synonym für Bier. Das obergärige, etwas bitterere Bier passt ideal zu englischen Küche. Ale gibt es in allen möglichen Variationen: als mildes Ale, trockenes Pale Ale, Brown Ale, Light Ale oder lang gereiftes Stock Ale.
Last but not least wollen wir uns in den Asiatischen Raum, konkreter nach China, vorwagen. Sofern unser Übersetzer uns nicht in die Irre führen möchte, solltest du mit 请给我一杯啤酒! in China zu deinem geliebten Bier kommen. Aber Achtung, es kann passieren, dass du keinen Gerstensaft bekommst, sondern Reisbier! Die alten hinduistischen Schriften der Veda beinhalten bereits alkoholische Getränke auf Reisbasis. Vedische Priester benutzten für ihre Rituale gerne sogenannte Sura, Reisbiere. Um 200 v. Christus erlebte das Bierbrauen in China erneut einen großen Aufschwung. Damals gab es drei verschiedene Biersorten: Bier aus Hirse, Reisbier und Weizenbier. Parallel entwickelte sich auch in Ländern wie Indonesien und Korea eigene Reisbiere. Heute gibt es einige Länder, die Reis als Grundzutat für ihre Biere benutzen – wir bleiben aber lieber bei unserem Hopfen und Malz.
An dieser Stelle müssen wir aus Platzgründen unsere kleine Bierreise beenden. Eines sei aber noch gesagt: bei den Biersorten gibt es noch lange kein Ende. Also wagt euch doch gern bei eurer nächsten Reise einmal an etwas Neues heran – solange ihr bei eurer Heimkehr, dann wieder zu eurem Lieblings Hirter-Bier greift!