Wasser, Hopfen, Gerste, Hefe und eine große Portion echte Leidenschaft – mehr kommt bei uns in der Privatbrauerei Hirt nicht in die Flasche. Es stellt sich also die Frage, wie unsere Braumeister es schaffen, aus diesen wenigen Zutaten eine so große Vielfalt an Hirter Bierspezialitäten zu zaubern. Wir alle wissen: Bier ist nicht gleich Bier. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den feinen Gerstensaft zu kategorisieren. So kann Bier etwa nach Farbe (hell oder dunkel), nach Gärungsart (obergärig oder untergärig), nach Stammwürze oder auch nach Alkoholgehalt eingeteilt werden.
Die beiden letzteren Einteilungsmöglichkeiten stehen in gewisser Weise im Zusammenhang miteinander, denn der Alkoholgehalt im Bier wird durch die Konzentration der Würze beeinflusst. Diese sogenannte Stammwürze stellt den Anteil der aus dem Malz im Brauwasser gelösten Stoffe vor der Gärung dar. Das Malz prägt also nicht nur die Farbe und den Charakter des Bieres, sondern bestimmt auch den Alkoholgehalt, da daraus die Stärke gelöst wird, woraus der Alkohol letztendlich entsteht. Als grobe Faustregel gilt, dass etwa ein gutes Drittel der Stammwürze in Alkohol umgewandelt wird.